Bildbeschreibung Menzel Alina

Bildbeschreibung S.178            14.10.2008      Alina Rusch

Das Bild „Das Balkonzimmer“ von Adolf Menzel aus dem Jahre 1845 ist 58 auf 47 Zentimeter groß und mit der Technik Öl auf Pappe gemalt. Das Gemälde ist in vier Teile zu gliedern. Das untere Bilddrittel stellt einen mit brauner Farbe gemalenen Boden dar, auf dem links ein roter Teppich mit gelbem Muster und schwarzen Fransen gemalt wurde. Auf der

rechten Seite des Bildes sind zwei dunkelbraune Stühle abgebildet, deren Sitzfläche heller

ist, als der Rest des Stuhls. Auf dem braunen gemalenen Boden hat Menzel mit Hilfe von

helleren Farben Lichtreflexe des großen Fensters im Hintergrund gemalt. Der linke Reflex

ist lang und dünn, der rechte breiter und kürzer und geht bis an den Bildrand. Die restlichen

zwei Bilddrittel können in drei unterschiedlich große Teile geteilt werden. Der rechte und

kleinste Teil beinhaltet eine gemalene Wand in einem durch Schatten dunkleren grauen

Ton. Vor dieser Wand befinden sich die zwei gemalenen Stühle. Hinter den Stühlen hat der

Maler einen großen Spiegel gemalt, der bis zu der Kontur des Bodens aufschließt. Umrandet

wird er durch ein dunkles Braun, das einen Holzrahmen mit geschnitzter Verzierung am

oberen Ende darstellt. Durch ein helles Grau wird die spiegelnde Wirkung des Spiegels ge-

zeigt. Dadurch lässt sich erkennen, dass der Maler an die gegenüberliegend gemalene

Wand, die sich außerhalb des Bildes befinden muss, ein Bild gemalt hat, das er mit goldener

Farbe umrandet hat. Links und rechts von dem Spiegel hat Menzel jeweils eine Lampe in

einem hellen Grauton gemalt. Im mittleren Bilddrittel ist ein großes gemaltes Fenster zu

erkennen, dass ebenfalls wie der Spiegel durch braune Farbe einen Rahmen erhält. Durch

weiße Farbe werden zwei im Wind wehende Gardinen gezeigt. Auf die Gardinen wurde

mit etwas dunklerer Farbe ein Muster gemalt. Oberhalt der Gardinen hat Menzel mit

verschiedenen Brauntönen eine Bordüre gemalt. In der linken und größten der drei

oberen Bildhälften hat der Maler mit verschiedenen Grautönen die hintere Zimmerwand

dargestellt. In der Mitte wurde hellere Farbe verwendet, um eine Lichtreflektion des

Fensters zu bewirken. Weiter oben im Bild verläuft die braune Linie mit der weißen

Umrandung weiter von der anderen Wand her. Noch etwas weiter oben ist durch ver-

schieden farbige Farbtupfen eine gemalte Deckenverzierung angedeutet.